Hochschulempfang 2017 stellte die gemeinsame Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandortes in den Mittelpunkt
„Wir haben noch viel miteinander vor“ – so der positive Ausblick von Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer auf dem diesjährigen Jahresempfang der Landeshauptstadt Kiel für die Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Vor rund 250 Gästen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft blickte er zurück auf zahlreiche Erfolgsgeschichten aus den Kieler Hochschulen. Er schloss sein Grußwort mit dem Wunsch, in den nächsten 15 Jahren gemeinsam vier Wissenschafts- und Hochschulquartiere zu entwickeln, von denen aus „Brücken in die Gesellschaft“ geschlagen werden.
Den Wissenschaftsstandort Kiel gemeinsam weiterentwickeln – das war auch eines der Anliegen von Teresa Jütten, Mitglied des AStA-Vorstandes der Christian-Albrechts-Universität. Erstmalig kamen auch die 35.000 Studierenden in Kiel auf dem Hochschulempfang zu Wort. Teresa Jütten forderte eine stärkere Wahrnehmung der sozialen Situation der Studierenden ein. Sie bemängelte die unzureichende Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum und die schlechte Verkehrsanbindung der Hochschulen am Abend und am Wochenende.
Im Anschluss an Teresa Jütten beleuchtete Prof. Klaus Tochtermann den wissenschaftlichen Alltag, insbesondere die zunehmende Digitalisierung der Wissenschaft. Als Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft sprach er unter der Überschrift „Digitalisierung der Wissenschaft – Ein Leuchtturm in Kiel“ und griff damit eines der vielfältigen Themen der Digitalen Woche Kiel auf, die 2017 erstmalig stattfand.
Nach den drei Redebeiträgen war Zeit für den Austausch untereinander. Neben dem Büffet gab es musikalische Begleitung durch das Trio „Mosaik“ mit Natascha Protzke (Saxophon), Enzo Galli (Gitarre) und Wolfram Nerlich (Kontrabass). Wer Lust hatte, neue Kontakte zu knüpfen, konnte sich zudem am Science Speeddating beteiligen. Moderiert wurde der Abend von den beiden Wissenschaftsreferentinnen Kerstin Dronske und Annika Frenzke.