Nanowissenschaften
Transparente Folien, die leitfähig sind und dadurch Sonnenlicht zur Energiegewinnung nutzen. Schiffsrümpfe, die aufgrund einer Nanobeschichtung nie mehr rosten – die Nanotechnologie bietet zahlreiche überraschende Lösungen für unterschiedlichste Anwendungen.
Details, die nur Millionstel Millimeter groß sind: Damit beschäftigt sich der Forschungsschwerpunkt »Nanowissenschaften und Oberflächenforschung« (Kiel Nano, Surface and Interface Science – KiNSIS) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).
Durch eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Physik, Chemie, Ingenieurwissenschaften und Life Sciences zielt der Schwerpunkt darauf ab, die Systeme in ihrer quantenphysikalischen Dimension zu verstehen und die Erkenntnisse anwendungsbezogen umzusetzen.
Molekulare Maschinen, neuartige Sensoren, bionische Materialien, Quantencomputer, fortschrittliche Therapien und vieles mehr können daraus entstehen.
Der Schwerpunkt Nanowissenschaften und Oberflächenforschung bündelt die Forschung einer Vielzahl von Arbeitsgruppen, die auf ein umfassendes Verständnis von Systemen auf der Nanometerskala abzielen.
Dies beinhaltet die Grundlagen solcher Systeme, die Untersuchung ihrer Wechselwirkung mit der Umgebung und die anwendungsbezogene Umsetzung dieser Erkenntnisse. Die beteiligten Wissenschaftler*innen sind Expert*innen auf diesen Gebieten.
Zur Zeit sind neben Wissenschaftler*innen verschiedener Fakultäten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, insbesondere der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der Technischen Fakultät sowie der Medizinischen und der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät, auch Expert*innen aus außeruniversitären Einrichtungen wie dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), dem Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) in den Schwerpunkt eingebunden.
Kopfbild: Jürgen Haacks / Uni Kiel
Foto oben: Stanislav Gorb
Fotos unten: Jürgen Haacks / Uni Kiel