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Auf den Spuren der dänisch-deutschen Kulturgeschichte Kiels
Viele Kieler*innen wissen gar nicht, dass zahlreiche Gebäude und Kunstwerke im Stadtraum an die gemeinsame Geschichte Schleswig-Holsteins mit Dänemark erinnern. Begleitend zur neuen Ausstellung „1773. Ein kultureller Aufbruch“ zur frühen Zeit des Dänischen Gesamtstaats organisiert das Stadtmuseum Warleberger Hof geführte Spaziergänge zu diesem Thema durch die Kieler Altstadt. Am Freitag, 30. Juni, startet um 16.30 Uhr der erste 90-minütige Rundgang. Die Historikerin Annette Mörke erklärt dann an ausgewählten Orten Wissenswertes zur dänisch-deutschen Kulturgeschichte und zum dänischen Gesamtstaat.
Interessierte treffen sich am Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19. Die Teilnahme ist kostenfrei, aber eine Anmeldung unter Telefon (0431) 901-3425 ist erforderlich. Weitere Spaziergänge folgen am 7., 14. und 21. Juli, sowie am 4., 11. und 18. August, jeweils um 16.30 Uhr.
Die Teilnehmer*innen erfahren auf dem Spaziergang unter anderem, dass das Jahr 1773 einen bedeutenden Wendepunkt in der Geschichte Schleswig-Holsteins und Dänemarks markierte. Damals entstand der Dänische Gesamtstaat, ein übernationales Gebilde, zu dem auch Schleswig und Holstein – und damit Kiel – gehörten.
Zum 250. Jahrestag der Staatsgründung präsentiert das Stadtmuseum das kulturelle Erscheinungsbild Schleswigs und Holsteins in den Jahren 1773 bis 1814. Die Ausstellung spannt dabei den Bogen von der Universitätsstadt Kiel mit ihrem reichen Geistesleben in die dänische Hauptstadt mit der stilbildenden Kopenhagener Kunstakademie und weiter bis nach Rom.
Pressemeldung 544/23. Juni 2023/yd-ang