Hochschulen & Forschungszentren

Die vier Kieler Hochschulen bilden gemeinsam rund 34.000 Studierende aus.Gemeinsam mit weiteren Forschungseinrichtungen machen sie Kiel zu einem bedeutenden Wissenschaftsstandort.

 

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)

Als einzige Volluniversität in Schleswig-Holstein mit mehr als 27.000 Studierenden und zahlreichen Wissenschaftler*innen bietet die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ein fachübergreifendes akademisches Umfeld mit rund 200 Studiengängen in acht Fakultäten. Durch Forschung, Lehre und Transfer trägt die Kieler Universität zur Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit bei.

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Rund 200 Studiengänge und exzellente Forschung

Studium und Lehre

Die Kieler Universität bietet mit 190 Studiengängen viele Möglichkeiten, das Studium individuell zu gestalten. Neben klassischen Studienfächern wie Jura und Medizin stehen Fachrichtungen der Geistes-, Gesellschafts- und Naturwissenschaften zur Wahl. Angewandte Studienrichtungen wie die Materialwissenschaften und technologische Fachgebiete oder die Agrar- und Ernährungswissenschaften bieten beste Berufsoptionen. Typisch für Kiel sind frühe Einblicke in die aktuelle Forschung und fachliche Grundlagen für eine Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams.

Forschung

Die CAU hat vier Forschungsschwerpunkte: Lebenswissenschaften, Meereswissenschaften, Nanowissenschaften und Oberflächenforschung sowie Gesellschaft, Umwelt, Kultur im Wandel. Jeder Schwerpunkt bündelt die Expertisen verschiedener Fakultäten aus den Natur-, Sozial-, Technik-, Rechts- und Geisteswissenschaften. Die Forschungsschwerpunkte die Grundlage für die Exzellenzcluster „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ und „ROOTS – Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten“ .


Fachhochschule Kiel (FH)

Wissensvermittlung mit starkem Praxisbezug – dafür steht die FH Kiel seit über 50 Jahren. In mehr als 40 Bachelor- und Masterstudiengängen an den sechs Fachbereichen Agrarwirtschaft, Informatik und Elektrotechnik, Maschinenwesen, Medien/ Bauwesen, Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Wirtschaft widmen sich rund 8.000 Studierende aktuellen technischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und gestalterischen Herausforderungen.

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Angewandte Wissenschaft & Wissenstransfer

Forschen für die Praxis

Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Windenergie und Biomassenutzung, Schiffbau, Nanotechnologie, Elektromobilität sowie Grundlagenforschung im Bereich der Sozialen Arbeit und Gesundheit. 

Motorsportbegeisterte Studierende konstruieren und bauen einen Rennwagen für die Formula Student, die CampusRedaktion veröffentlicht zweimal jährlich das Hochschulmagazin „viel.“ und eine Gruppe Studierender vom Fachbereich Medien setzt für Campus TV wichtige und interessante Ereignisse ins rechte Bild.

Standort mit Geschichte

Der Campus der Fachhochschule Kiel ist außergewöhnlich. Wer mag, fährt mit der Fähre zur Vorlesung und die Mensa ist in einer ehemaligen Bootshalle untergebracht. HDW baute auf dem Gelände einst Schiffe, Rudolf Hell erfand hier das Fax-Gerät und Albert Einstein legte zu gemeinsamen Segeltörns mit dem Erfinder des Kreiselkompasses Herrmann Anschütz-Kaempfe ab.

Die Hochschule bezieht Baudenkmäler in die Entwicklung des Campus ein. Studierende und Ehrenamtliche haben einen Werkluftschutzbunker zum Kultur- und Kommunikationszentrum Bunker-D ausgebaut. Ein Personenschutzbunker beherbergt seit 2011 das Computermuseum der FH Kiel. Das Angebot des Mediendoms lockt Jahr für Jahr Tausende von Gästen unter seine Kuppel.


Muthesius Kunsthochschule

Die Muthesius Kunsthochschule bietet Bachelor-, Master- und Promotionsstudien in den Bereichen Kunst, Raumstrategien und Design an. Semesterstärken von 15 bis 20 Studierenden ermöglichen eine projektorientierte und praktische Ausbildung, in der die Studierenden individuell gefördert werden können.

Aus über 30 Ländern der Welt kommen Studierende in Kiel im Kunststudium zusammen.

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Kunst, Raumstrategien & Design

Muthesius Netzwerk

Die interdisziplinäre Studienstruktur, das Muthesius Netzwerk, verknüpft alle Studienbereiche der Hochschule und bietet eine Vielfalt von Lehrangeboten. Traditionelle Bereiche des künstlerisch-gestalterischen Arbeitens und die Neuen Medien spielen dabei eine grundlegende Rolle.

Das Studium ist eine Mischung aus Theorie, Handwerk und Schulung von Wahrnehmung und Sensibilität. Unterschiedliche Materialien, Medien und Darstellungsformen werden auf ihre Leistungsfähigkeit und ihre Grenzen erforscht. Hinzu kommen Angebote der Theorie und des Zentrums für Medien.

Werkstätten und Kooperationen

Die Muthesius Kunsthochschule gehört zu den am besten ausgestatteten Kunsthochschulen. Die Werkstätten für Siebdruck, Buchbinden, Druck, Satz, Fotografie, Video, Keramische Plastik, Bildhauerei, Modellbau begleiten die Arbeiten praxisgerecht. 

Die Fachbibliothek, eine Diathek und das EDV-Zentrum stehen allen Studierenden und Interessierten offen. Die Hochschule kooperiert eng mit vielen Kultureinrichtungen der Region, ist international ausgerichtet und pflegt intensive Beziehungen zu zahlreichen europäischen Partnerhochschulen.


Duale Hochschule Schleswig-Holstein (DHSH)

Die Duale Hochschule Schleswig-Holstein (DHSH) bildet angehende Betriebswirte und Wirtschaftsinformatiker*innen in Kiel, Lübeck und Flensburg in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen aus. Auch ein duales Studium der Sozialen Arbeit und berufsbegleitende Masterstudiengänge gehören zum Angebot.

An der DHSH können Studierende Ausbildung und Studium miteinander kombinieren und so von Anfang an das Gelernte anwenden und eigenes Geld verdienen.

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Wirtschaftsfächer praxisnah studieren

Berufsnah studieren

Das Modell des dualen Studiums hat die Hochschule von der Berufsakademie der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein übernommen und führt es als Hochschule für angewandte Wissenschaften seit 2018 in Trägerschaft der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein fort.

Das auf sechs Semester angelegte Studium ist mit betrieblichen Praxiseinheiten im Wechsel eng verzahnt.

Praxisnah & Wissenschaftsorientiert

Das theoretische Wissen liefert die Hochschule, den praktischen Teil ein Unternehmen. Das Studium ist dadurch zugleich wissenschaftsorientiert sowie praxisnah und schafft für Absolvent*innen mit Allgemeiner Hochschulreife oder Fachhochschulreife hervorragende Perspektiven, um Führungsaufgaben in der Wirtschaft zu übernehmen. Die Studiengänge Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik sind von der FIBAA erfolgreich akkreditiert und werden mit dem Bachelor-Grad abgeschlossen.


Weitere Kieler Forschungseinrichtungen

GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist eine der weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Meeresforschung. Aufgabe des Instituts ist die Untersuchung der chemischen, physikalischen, biologischen und geologischen Prozesse im Ozean und ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der Atmosphäre.

Die Forschungsschwerpunkte sind in vier zentralen Bereichen zusammengefasst:

  • Ozeanzirkulation und Klimadynamik,
  • Marine Biogeochemie,
  • Marine Ökologie,
  • Dynamik des Ozeanbodens


Kiel Institut für Weltwirtschaft

Das Kiel Institut für Weltwirtschaft ist eines der großen Zentren weltwirtschaftlicher Forschung, wirtschaftspolitischer Beratung und ökonomischer Ausbildung. Das Institut sieht seine Hauptaufgabe in der Erforschung innovativer Lösungsansätze für drängende weltwirtschaftliche Probleme. Es berät Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und informiert die Öffentlichkeit über wichtige wirtschaftspolitische Zusammenhänge.

Als Tor zur weltwirtschaftlichen Forschung pflegt es ein weit gespanntes Netzwerk aus nationalen und internationalen Expert*innen, deren Forschungsarbeiten direkt oder indirekt in die Forschungs- und Beratungsaktivitäten des IfW einfließen.


ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft ist die weltweit größte Informationsinfrastruktur für die Wirtschaftswissenschaften. Die Einrichtung beherbergt rund vier Millionen Medieneinheiten und ermöglicht den Zugang zu Millionen wirtschaftswissenschaftlicher Online-Dokumente. 2019 feierte die ZBW ihren 100. Geburtstag. Allein 2020 wurden mehr als 12,3 Millionen digitale Volltexte heruntergeladen.

Sie wurde mehrfach für ihre innovative Bibliotheksarbeit mit dem internationalen LIBER Award ausgezeichnet. 2014 wurde die ZBW zur „Bibliothek des Jahres“ gekürt.


IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik

Das IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik betreibt grundlegende und anwendungsorientierte Forschung zu Fragen des Lernens und Lehrens von Naturwissenschaft und Mathematik innerhalb und außerhalb von Schule. Auftrag des Instituts ist es, durch seine Forschungen die Pädagogik der Naturwissenschaften und der Mathematik weiter zu entwickeln und zu fördern.

Das IPN gliedert sich derzeit in die sechs Fachabteilungen: Erziehungswissenschaft, Pädagogisch-Psychologische Methodenlehre, Didaktik der Biologie, Didaktik der Chemie, Didaktik der Physik und Didaktik der Mathematik.


Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH)

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) mit den Standorten Kiel und Lübeck ist eines der größten europäischen Zentren für medizinische Versorgung. Als einziges Klinikum der Maximalversorgung in Schleswig-Holstein deckt das UKSH das gesamte Spektrum der modernen Medizin ab und zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern und Ausbildern des Landes.

Das UKSH bietet Studierenden eine im Bundesvergleich qualitativ gute Lehre in der Humanmedizin und Zahnmedizin. Die Forschenden kooperieren mit Universitäten in aller Welt und stellen ihre anerkannte Expertise in groß angelegten Studien unter Beweis. Die Ergebnisse reichen von der Entdeckung neuer Molekülkomplexe bis zu Empfehlungen zum Umgang mit den Gesundheitsrisiken und Krankheiten des 21. Jahrhunderts.


Max Rubner-Institut

Das Max Rubner-Institut ist die Forschungs- und Beratungseinrichtung des Bundes im Bereich Ernährung und Lebensmittel. Die Arbeit des Max Rubner-Instituts trägt dazu bei, die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Qualität, Authentizität und Sicherheit von Lebensmitteln, die gesundheitliche Wirkung von Lebensmitteln und ihren Inhaltsstoffen sowie das Ernährungsverhalten zu erweitern. Damit leistet das Institut einen wichtigen Beitrag zum gesundheitlichen Verbraucherschutz.

Nur erstaunlich wenig Menschen kannten vor zehn Jahren Max Rubner, der als Nachfolger von Robert Koch an der Charité bis heute grundlegendes Wissen schuf. So legte er mit seinen Forschungen zum Energiegehalt von Lebensmitteln die Grundlage für die Kalorientabellen, die heute aus dem Leben der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken sind.